Stadt investiert bei Grundschule in Dämmung und Brandschutz

Kathrin Melliwaund Melina Schmitz

08.08.2017 - 09:00 Uhr

Die Regenbogenschule bekommt eine Wärmedämmung verpasst und ein modernes Alarmierungssystem. Im Falle einer Katastrophe reicht ein Knopdruck.     

Alle hoffen, dass nie gebraucht wird, was die Stadt Velbert für 35 000 Euro in die Regenbogenschule einbauen lässt: ein hochmodernes Alarmierungssystem, das im Notfall die sichere Evakuierung der Schule ermöglicht. Die zweite Investition dagegen werden alle spüren, wenn der Unterricht wieder losgeht: In den Klassenzimmern ist es schön kühl.

Besonders an der Südseite war es im Sommer heiß

Bedingt durch die reine Südlage, kletterte das Thermometer an schönen Sommertagen besonders in den Räumen an der Hohenbruchstraße schon in den frühen Vormittagsstunden rasant in die Höhe. Das gehört nun der Vergangenheit an, wie Völker Düll erläutert, der als Bauleiter beim Immobilienservice der Stadt Velbert in den Ferien unter anderem die Sanierung von Schulen im Auge hat: „Auf die Fassade wurde eine 160 Millimeter dicke Mineralfaserdämmung geklebt und gedübelt.“

Jalousien werden bei Wind automatisch hochgezogen

Auf der frisch verputzten Wand leuchtet der Name der Schule, es prangen bunte Luftballons darauf, in den gleichen fröhlichen Farben wie die Fensterlaibungen. Jalousien spenden Schatten und werden automatisch bei starkem Wind und Regen wieder hochgezogen.

„Die elektrische Verschattung wird über einen Wind- und Regensensor gesteuert. Wenn zum Beispiel der Projektor läuft und plötzlich ein Gewitter aufzieht, dann gehen die Jalousien zum Schutz automatisch hoch“, erzählt Volker Düll.

Hausmeister hat in den Ferien reichlich zu tun

Insgesamt 55 000 Euro hat die Wärmedämmung gekostet. Das Ergebnis freut auch Hausmeister Antonio Casalino, der nach drei Wochen Urlaub in der italienischen Heimat wieder seinen Dienst antritt. Nicht nur Handwerker, auch Hausmeister haben in den großen Ferien ordentlich zu tun. „Heute hab ich erstmal aufgeräumt, der Spielplatz wird ja auch von anderen Kindern genutzt.“

Im Falle einer Katastrophe sind Schüler in Sicherheit

Auch Antonio Casalino er hofft inbrünstig, dass die Alarmierungs-Anlage, die das Duisburger Spezial-Unternehmen „Krankenhaus und System Technik“ (K:sys) hier einbaut, nie benötigt wird. Aber wenn doch einmal ein Brand oder eine andere Katastrophe ausbrechen sollte, sind seine Schützlinge bestens geschützt.

„Wir arbeiten ja auch in großen Schulen im Ruhrgebiet. Was hier gemacht wird, ist schon toll und in diesem Maße nicht selbstverständlich“, sagt Elektriker Peter Kühl. Mit seinen Kollegen verlegt er spezielle brandsichere Kabel, bringt auf 2000 Quadratmetern in jedem Raum einen Lautsprecher an.

In allen Räumen sind Lautsprecher installiert

Im Ernstfall müssen die Lehrer nur auf einen Alarmknopf drücken, schon ertönt in allen Räumen inklusive der Toiletten eine Ansage, wo sich die Schüler sammeln sollen. Durch brandsichere Kabel ist diese Ansage 30 Minuten lang gewährleistet. Feuerbeständig ist auch die Zentrale des Systems, die in den nächsten Wochen gebaut wird. Der Raum muss erstmal entrümpelt werden, unter anderem von einem künstlichem Weihnachtsbaum.

<<<Feuerwehr kontrolliert Schulen alle fünf Jahre

Alle fünf Jahre kontrolliert die Feuerwehr zusammen mit dem speziell ausgebildeten Brandschutz-Team des Immobilienservice der Stadt Velbert bei der sogenannten „Brandschau“ die Sicherheit in den Schulen.

Generell werden die Sommerferien dazu genutzt, Schulen und vor allem auch Turnhallen zu sanieren und zu modernisieren. Für die Pflege der Grünanlagen sind die Technischen Betriebe Velbert zuständig.

 

Quelle: https://www.waz.de/staedte/velbert/stadt-investiert-bei-grundschule-in-daemmung-und-brandschutz-id211505645.html

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